Zum ersten Mal haben sich die Justizministerien aller 16 Bundesländer für eine gemeinsame Initiative zusammengeschlossen.
Warum? Um ein klares Zeichen für unseren Rechtsstaat zu setzen – und um neue Kolleginnen und Kollegen zu finden. Denn: Unser Recht braucht dich.
Im Mittelpunkt: unser Kinospot – mit einem Appell an alle, die Verantwortung übernehmen wollen: Die Gerechtigkeit steht über allem. Aber sie braucht Menschen wie dich.
Jetzt anschauen und mehr erfahren: UnserRechtBrauchtDich.de
Weitere Infos zu den Karrieremöglichkeiten in der Justiz in Bremen und Bremerhaven findest du auch hier bei uns auf der Internetseite unter KARRIERE. Hier findest du alles Wissenswerte zu den Berufen in der Justiz, den unterschiedlichen Ausbildungen und aktuellen Stellenausschreibungen.
Zwischen Leidenschaft und Sucht, Genie und Wahn wurden die Insassen des Männervollzugs der JVA Bremen einen Tag vor Nikolaus auf eine Reise in die Zeit um 1850 mitgenommen. Überzeugend spielte das Ensemble von Wilde Bühne Bremen e.V. die Zerrissenheit Vincent van Gogh. Das Spiel mit den Emotionen zog die Zuschauenden in den Bann und hob damit die besondere Leistung der Schauspieler:innen hervor, da Gefühle in der JVA eher ein Tabuthema sind.
Fast 80 Insassen verfolgten das Theaterstück mit großem Interesse und beteiligten sich sehr engagiert an dem anschließenden Publikumsgespräch. Die hohe Anmeldezahl habe ihn überrascht, zeige jedoch die Bedeutung von Freizeitangeboten, die zu den Aufgaben des Vollzugs gehören, so der stellvertretende Leiter der JVA Jörg Köster.
Da alle Schauspieler:innen von Wilde Bühne Bremen eine eigene Suchterkrankung haben, konnten sie authentisch über Rausch, Grenzerfahrungen und ein abstinentes Leben – eine Voraussetzung für das Mitwirken bei Wilde Bühne – berichten. Hierbei haben die Schauspieler:innen die Gefangenen mit einer großen Offenheit an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. „Ich habe inzwischen einige Aufführungen gesehen und anschließende Publikumsgespräche erlebt, aber in keinem habe ich einen so tiefen Einblick erhalten. Die Bereitschaft, die Gefangenen teilhaben zu lassen, hat mich sehr beeindruckt,“ äußert Anja Stache, Geschäftsführerin beim Verein Bremische Straffälligenbetreuung.
An dem sich anschließenden Publikumsgespräch beteiligte sich auch Kim Schlangen, Vollzugsabteilungsleiterin und Familienbeauftragte der JVA mit der Frage, inwieweit Kinder und Angehörige den Weg aus einer Sucht ebnen können. Dies wurde kontrovers diskutiert, aber es herrschte bei allen Beteiligten Einigkeit, dass es immer professioneller Unterstützung bedarf, um langfristig abstinent leben zu können.
Das Theaterstück wurde in Kooperation von Wilde Bühne Bremen e.V. mit dem Verein Bremische Straffälligenbetreuung und der JVA Bremen erstmals hinter den Mauern aufgeführt. Unterstützt wurde die Aufführung von der Fritz-Hollweg-Stiftung.
Auf Einladung des Landesopferbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen nahmen am 20. November 2025 mehr als 120 Gäste am Dritten Fachtag Opferschutz im Haus der Bürgerschaft teil. Dieses Jahr standen so genannte "Großschadenslagen" im Fokus.
Justizsenatorin Claudia Schilling betonte in ihrem Grußwort: "Großschadenslagen können jede und jeden betreffen. Sie sind Ereignisse, die große Gruppen von Menschen auf einmal treffen und schnell unübersichtlich sein können – eine zusätzliche Belastung für Opfer. Da ist umso mehr ein schneller Überblick, schnelle Hilfe, kompetente Unterstützung gefragt. Denken wir an Unfälle mit vielen Verletzten, denken wir an Terroranschläge oder an Amoktaten wie der Messer-Attacke im Hamburger Hauptbahnhof vom Mai dieses Jahres, bei der auch Bremerinnen und Bremen zu Schaden kamen, dann wird deutlich: Nicht nur diejenige oder derjenige im unmittelbaren Geschehen ist betroffen, sondern auch Menschen drum herum. Gerade bei Großschadensereignissen sind oft ganz viele Ersthelferinnen und Ersthelfer vor Ort. Menschen, die nach einer Tat zufällig zum Ort des Geschehens kommen oder herbeigerufen werden und viele mehr. Auch sie müssen wir in den Blick nehmen."
Die Justizbehörde erreichen immer wieder Fragen dazu, wie und bei wem Strafanzeigen erstattet werden können. Bei der Justizbehörde können keine Anzeigen erstattet werden.
Eine Anzeige können Sie mündlich, schriftlich oder über Rechtsanwält:innen erstatten. Um eine Strafanzeige zu erstatten, können Sie sich an eine Polizeibehörde, an eine Staatsanwaltschaft oder ein Amtsgericht wenden.
Alle Informationen zu dem Thema finden Sie bei der Staatsanwaltschaft Bremen.
Die Senatorin für Justiz und Verfassung ist seit Ende 2024 auf Bluesky und nicht mehr auf X (ehemals Twitter) unterwegs. Bei X werden zunehmend Fake News verbreitet und Hass und Hetze auf der Plattform nehmen weiter zu. Daher ist das Justizressort aus- und umgestiegen.
Der Stadtführer barrierefreies Bremen ist eine Datenbank für Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie liefert verlässliche Daten zur Zugänglichkeit und Nutzbarkeit vieler Einrichtungen in Bremen. Auch unsere Dienststellen der Justiz sind dort zu finden. Schauen Sie doch einmal vorbei und finden Sie Informationen zu Eingängen, Haltestellen, Aufzügen, Toiletten und vielem mehr.